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Riesterrente seit 2005 besonders attraktiv

veröffentlicht am 15.09.2005

Der Gesetzgeber hat die Riesterrente wesentlich vereinfacht. Durch die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen wird die Riesterrente (Schicht 2) für den förderfähigen Personenkreis zum Produkt mit der höchsten Förderung.

Alle in der gesetzlichen Rentenversicherung Pflichtversicherten, Beamte und Ehegatten dieser Personen, auch wenn sie selbst nicht zum förderberechtigten Personenkreis – z. B. Selbstständige – gehören, sind begünstigt. Voraussetzung: beide Ehegatten schließen einen Riestervertrag ab.

Das Verfahren für die Zulagenerteilung ist ab 2005 wesentlich einfacher geworden. Sie erteilen dem Versicherer eine Vollmacht und dieser beantragt zukünftig für Sie alle Zulagen. Die Zulagen werden dem Riestervertrag gut geschrieben. Sie müssen dem Versicherer nur noch wichtige Änderungen melden, wie neuen Nachwuchs (zusätzliche Zulage) oder Änderungen beim Einkommen.

Den Sonderausgabenabzug machen Sie zusätzlich bei Ihrer Einkommenssteuererklärung geltend. Die notwendige Beitragsbescheinigung erhalten Sie automatisch vom Versicherer.

Die gesparten Steuern werden Ihrem Privatkonto gut geschrieben.

Die vollen Zulagen erhält nur, wer die Mindesteigenbeiträge aufwendet. 2005: 2% vom Einkommen, maximal € 1.050. Die Höchstbeiträge steigen in Stufen bis zu 4% maximal € 2.100 im Jahr 2008. Ihr tatsächlicher Beitrag reduziert sich allerdings durch die Zulagen vom Staat. Förderquoten bis zu 55%, im Einzelfall bis zu 90% sind möglich.

Die Riesterrente ist „Hartz-IV“ sicher. Die Verwertung oder Anrechnung beim Arbeitslosengeld II ist gesetzlich ausgeschlossen.

Wegen gesetzlicher Vorgaben werden ab 2006 Unisextarife eingeführt. Folge: Neue Renten für Männer werden geringer. Deshalb wichtig: Besonders Männer sollten sich in 2005 ihren Riestervertrag sichern.

T.B.

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