Pflegefall

Wer kommt für die Kosten auf?

veröffentlicht am 12.09.2010

Fast jeder kennt jemanden, den es betrifft. Trotzdem denken alle: „Mich persönlich betrifft es nicht.“ Und was ist, wenn doch? Wer zahlt dann die Kosten für die Pflege Ihrer Angehörigen?

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Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, ein Pflegefall zu werden. Aber auch ein Schicksalsschlag, wie eine schwere Krankheit oder ein Unfall, kann unabhängig vom Alter einen Pflegefall zur Folge haben.

Als gesetzlich oder privat Krankenversicherter sind Sie über die Pflege-Pflichtversicherung versichert. Diese deckt aber nur knapp 50 Prozent der tatsächlich anfallenden Kosten ab. Und damit sind besondere Wünsche nach dem Umfang der ambulanten Pflege oder komfortablerer Unterbringung noch nicht berücksichtigt. Werden Eltern zum Pflegefall und reicht ihr Einkommen oder Vermögen für eine angemessene Pflege nicht aus, werden unter bestimmten Voraussetzungen ihre Kinder zur Kasse gebeten.

Die Sozialhilfe leistet nur im Notfall, wenn von niemandem etwas zu holen ist.

Die Absicherung des Pflege-Kosten- Risikos ist ein generationenübergreifendes Problem. Manchmal wollen Kinder nicht für die Eltern aufkommen, oder aber die Eltern wollen ihr Vermögen an die Kinder vererben.

Eine zusätzliche private Pflege-Versicherung ist deshalb im Interesse aller Familienmitglieder. Das persönliche Leid kann damit zwar nicht gemindert werden. Allerdings lässt es sich ruhiger schlafen, wenn die finanzielle Seite gut abgesichert ist.

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