Pflege-Zusatzversicherungen

Pflege ist teuer – nicht nur im Pflegeheim

veröffentlicht am 15.03.2004

Pflegebedürftig? Erst wenn nahe stehende Personen zum Pflegefall werden, ist es klar: Professionelle Pflege ist teuer.

Die Leistungen der Pflege-Pflichtversicherung reichen selten aus, um die monatlichen Zahlungen für eine häusliche Pflege oder einen Pflegeplatz in einem Heim tragen zu können.

Wer im Fall der Pflege nicht sein eigenes Vermögen oder das der Angehörigen angreifen will, muss rechtzeitig zusätzlich vorsorgen. Speziell die Kinder stehen immer häufiger in der Pflicht.

Es gibt zwei Varianten der Pflege-Zusatzversicherung:

• Pflegetagegeldversicherung

Versichert wird ein fester Tagessatz. Bei dieser Form kommt es später nicht darauf an, wie hoch die Pflegekosten tatsächlich sind. Die Pflegestufe wird unabhängig von der Pflichtversicherung festgelegt.

• Pflegekostenversicherung

Sie trägt maximal die Differenz zwischen den gesetzlichen Leistungen und den tatsächlichen Kosten. Die Höhe kann individuell vereinbart werden. Maximal kann das doppelte der gesetzlichen Leistung in Pflegestufe 3 versichert werden.

Die Gesamtleistung aus Pflege-Pflichtversicherung und der Pflegekostenzusatzversicherung beträgt in der Pflegestufe 3 also 2.864,00 EUR.

• Fazit

Die finanziellen Kosten bei Pflegebedürftigkeit können Rücklagen der Pflegebedürftigen und der Angehörigen schnell aufzehren. Denn die Pflege-Pflichtversicherung deckt nur einen Teil der möglichen finanziellen Belastungen ab. In der heutigen Zeit ist eine private Pflege-Zusatzversicherung deshalb für die ganze Familie wichtig.

Die Pflegezusatzversicherung ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts.

S.B.

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