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Altwerden als Herausforderung begreifen

veröffentlicht am 15.01.2006

Demographie

Die deutsche Bevölkerung altert unaufhaltsam. Dies ist keine vage Prognose, sondern Tatsache. Denn die Demografie lässt sich nicht überlisten.

„Wir müssen jetzt handeln.“ Frank Schirrmacher, Autor des Bestsellers „Das Methusalemkomplott “, bringt in diesem Satz die Botschaft auf den Punkt, die von Bevölkerungsforschern oft wort- und zahlenreich beschrieben wird.

Bereits vor rund 30 Jahren machte Professor Kurt Biedenkopf auf die Folgen des so genannten „Pillenknicks “ aufmerksam. Nachdem in den 1960er Jahren ein Babyboom die deutsche Bevölkerung kräftig wachsen ließ, reduzierte sich die Zahl der Kinder von damals statistischen 2,6 pro Frau auf heute nur noch 1,4, so das renommierte Berlin-Institut. Nach der Wiedervereinigung setzte der gleiche Trend in Ostdeutschland ein.

Die Konsequenz ist zumindest für die Bevölkerungsentwicklung fatal: Einerseits haben die „Babyboomer “ zu wenig Kinder bekommen, zum anderen können auch diese fehlenden Kinder wiederum keinen eigenen Nachwuchs zeugen.

Gleichzeitig werden die Menschen immer älter. Während Frauen noch vor 50 Jahren damit rechnen konnten, ein Alter von durchschnittlich 77,5 Jahren zu erreichen, sind dies heute dank des medizinischen Fortschritts und des Wohlstands bereits 84,7 Jahre. Und dieser Vergleich gilt jeweils nur für Frauen, die zum Zeitpunkt der Prognose bereits 60 Jahre alt sind.

Heute geborene Mädchen dürfen bereits auf mindestens 89 Jahre Lebenserwartung hoffen. Die Lebenserwartung der Männer liegt zwar jeweils mehrere Jahre darunter, der Trend ist jedoch exakt der Gleiche.

Als Folgen erwarten die Forscher einerseits einen Rückgang der deutschen Bevölkerung von derzeit etwa 82 Millionen auf 67 Millionen im Jahr 2050. Andererseits verkehrt sich das Verhältnis zwischen Jüngeren und Älteren immer mehr zu Gunsten der Älteren. Das bedeutet auch eine enorme Belastung für die verschiedenen Zweige der Sozialversicherung, von der Renten- über die Kranken- bis hin zur Pflegeversicherung.

Doch wie den Bogen schlagen zu Schirrmachers These? Zwei Dinge sind erforderlich: Zum einen die Augen zu öffnen und die unaufhaltsame Veränderung der Bevölkerung, der Sozialversicherung und auch unseres Verständnisses vom Altwerden wahrzunehmen. Und zum anderen zu handeln, insbesondere die Vorsorge für einen guten Lebensstandard im Alter, eine erstklassige medizinische Versorgung und ausreichende Hilfe im Pflegefall in die eigene Hand zu nehmen.

 

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